Für mich hat eine Hochzeitstorte ein unglaublich langes Leben.
Sie wird an der Bekanntmachung schon geboren, zuerst natürlich nur in meinem Kopf, dann kommen mehr und mehr Details dazu und es werden einige Dekorelmente vorbereitet, kleine Puzzleteile.
Man kann sich als Außenstehender noch nicht das ganze Bild vorstellen, aber ich habe meine Torte fest im Kopf.
Es ist ein gutes Gefühl, wenn man fertig ist, und die fertige Torte voll dem Bild im Kopf entspricht.
Aber auch enttäuschend, wenn es an der Ausführung hapert.
Es gibt Torten, wo es nicht schlimm ist, es gibt da immer ein Plan B.
Bei einer Hochzeitstorte muss aber ALLES passen...
Bei einer Hochzeitstorte muss aber ALLES passen...
Alle Komponenten sind unglaublich wichtig. Von der eigenen Gemütsstimmung, über die Wahl der Produkten bis zum Wetter. (Das Letztere ist oft der böse Feind einer Hochzeitstorte)
Die Torte sollte ein Geschenk für das Brautpaar sein. Nach einer Bildvorlage: Schlicht, weiß, edel, etwas verspielt und doch minimalistisch.
Zack....hatte ich mein Bild im Kopf...und es ist der Moment, in dem die Torte geboren wird.
Drei Etagen mit zarten Spitze umkleidet und mit Zuckerblumen verziert.
Unten: Sacher-Torte
Mitte: Vanillebiskuit mit Pfirsich-Vanillecreme
Dieses Mal habe ich mich erst an die Blumen getraut.
Einige Tage vorher habe ich meinen ersten Versuch gestartet und es gelang mir besser, als ich es mir vorstellte.
Das Dekorieren einer Hochzeitstorte ist das Aufregendste und Zauberhafte überhaupt.
Die gefüllten Torten wurden mit weißen Fondant überzogen (Ich muss sagen, der Petrus hatte einen Segen mit mir und hat den Temperaturenregler etwas zurückgeschraubt *daumenhoch*
Jede Etage wurde mit Spitze ausgekleidet, mit Satinband verziert.
Jede Etage wurde mit Spitze ausgekleidet, mit Satinband verziert.
Die Blumen angebracht. Hach!....schön...
Die Größe Herausforderung bei der Torte waren die Buchstaben. Ich wollte sie unbedingt aus Fondant machen. Waren sie auch. bloss die Form der Buchstaben, hinderte mich an der festen und transportsicheren Lage. Da habe ich mich etwas verrrechnet.
Also kurze Verzweiflung... aber... Meine Männer behielten den kühlen Kopf und haben mich auf die Idee mit der Kappa-Platte gebracht. Zack! da wurde die Dekupiersäge angeschmissen und es wurden neuen, superleichten Buchstaben gemacht!
Als dann alles fertig war, war ich entspannt, zufrieden und glücklich. Ich bin in jede meiner Torten verliebt.
Zu der Torte gab es noch Lemon Cakepops mit zartrosa Überzug.